Wie ARxIUM die Anforderungen der Zukunft erfüllt

Die aseptische Herstellung von Arzneimitteln wie z. B. Infusionslösungen zählt zu den anspruchsvollen Tätigkeiten in der Rezeptur. Neben den pharmazeutischen Rahmenbedingungen für die Produktion muss bei der Automatisierung deshalb der Fokus auf der technischen Umsetzung liegen.

Das international agierende Unternehmen ARxIUM bietet Kliniken und Apotheken weltweit eine Automatisierungslösung, die das Abfüllen und Mischen von Infusionen effizient und unter qualitativ und quantitativ höchsten Maßstäben realisiert. Das vollautomatisierte Infusionsmischsystem namens RIVA® (Abb. 1) bedient sich eines Roboterarms der Baureihe TX60L und ist dank der zukunftsweisenden Technik bereits heute mit Blick auf Sicherheit, Effektivität und v. a. Präzision für die regulatorischen Anforderungen der pharmazeutischen Industrie von morgen gewappnet.

In Zeiten steigender Automatisierung und der Zunahme von Industrie 4.0 wollte ARxIUM eine Technologie etablieren, die gleichsam für Pharma 4.0 steht und die in der ISO-Klasse 5 oder höher betrieben werden kann (Abb. 2). Als führender Entwickler von Automatisierungs-, Inventar-, Workflow- und Beratungslösungen für Apotheken setzt das Unternehmen die technische Messlatte schon immer sehr hoch. Global aufgestellt mit Niederlassungen in Nordamerika und Asien auch Produktionsstätten im Mittleren Osten und Europa, machte ARxIUM von sich Reden, weil man für die Qualität, Flexibilität, Geschwindigkeit und Produktivität neue und innovative Wege geht. Fester Bestandteil: Stäubli-Roboter – im Fall des Produktionssystems RIVA ein Stäubli TX60L. Als voll Wasserstoffperoxid-resistenter Roboter ist er nicht nur mit speziellen Getrieben ausgestattet, sondern verfügt auch über speziell behandelte Oberflächen. Nicht zuletzt die geschlossene Struktur des Stericlean-Roboters und die Ausführung in IP65 machten ihn zur optimalen Wahl für die Herausforderungen, die ARxIUM an seine Robotik-Lösung für das Compoundiersystem RIVA stellte.

Als zentrales Element der Fertigung transportiert der Stäubli Stericlean-Roboter TX60L die Produkte in der RIVA-Compoundierzelle von Station zu Station. Dabei steigert er durch den 3-Schicht-Betrieb die reibungslose Vollauslastung und den Durchsatz der RIVA-Zelle deutlich.

Ein weiteres starkes Argument für die Nutzung dieses Roboters war, dass Stäubli der einzige Hersteller ist, der seine Roboter mit Getrieben ausstattet, die im eigenen Werk gefertigt werden. Für den Hersteller bedeutete das eine deutliche Reduktion der Wartungsaufwände bei gleichzeitiger Verlängerung der Lebensdauer. Stichwort Lebensdauer und Technologiefortschritt: Selbst wenn man bei ARxIUM zu einem späteren Zeitpunkt die Zelle weiterentwickelt, ist man mit der etablierten Robotik-Lösung auf der sicheren Seite. Dank der Tatsache, dass sich der Roboterarm TX60L sowohl zur Boden- als auch zur Wand- oder Deckenmontage eignet, sind neuen konstruktiven Lösungen nahezu keine Grenzen gesetzt (Abb. 3).

Die Nutzung eines Roboters zur Automatisierung eines sich wiederholenden und komplexen Prozesses ist zeitgemäßes Mittel der Wahl, um in der Herstellung von Spritzen und Infusionen oder beim Mischen Fehler und Verunreinigungen deutlich zu reduzieren. Der Erfolg spricht für sich: Allein bei ARxIUM hat man bis heute mehr als 50 der TX60L Roboter und Steuerungen installiert. Die beeindruckende Zahl von mehr als 8 Mio. Dosen wurde auf den RIVA-Anlagen produziert. Und nicht nur das: Die Robotikzelle RIVA hat sich bei einigen Kunden so gut bewährt, dass eine zweite und oft auch dritte Anlage installiert wurde und jetzt erfolgreich ihren Dienst verrichtet.

Weitere Informationen:

Stäubli Robotics (Deutschland)
Sonja Koban
Head of Marketing
Tel.: +49 (0)921 883 3212
Fax: +49 (0)921 883 3444
e-mail: s.koban@staubli.com
www.staubli.com

TechnoPharm 2019, Nr. 3, Seite 182